life is a beach - Michael Friedrich

Damit die Online-Truppe von G+J deutlich schlagkräftiger wird, startete G+J vor knapp zwei Wochen das Projekt "Agility++", mit dem die besten Onliner gewonnen werden sollen.

Ich habe heute den aus meiner Sicht optimalen Kandidaten vorgeschlagen. Online-Affinität ist gegeben, und die notwendige Corporate Identity bauen wir gerade durch den Magen auf.

Nachdem ich lange nichts mehr hier veröffentlicht habe, weil ich die wenige freie Zeit für Familie und Erholung nutzen wollte, heute mal wieder ein kurzes Arvid-Update:

Gestern waren wir gemeinsam bei meinen Eltern in Schwerin. Die beiden haben sich natürlich riesig gefreut, ihren kleinsten Enkel Arvid mal wieder bei sich zu haben. Und Ostern wollen sie gleich wieder vorbeikommen! Mal sehen, wer Eier suchen darf. (c:

In die Sporthalle geht es für Arvid nach den letzten Erfahrungen erst einmal nicht mehr - zumindest nicht zur Schlafenszeit unserer Spieltage. Dabei ist Arvid eigentlich unser Glücksbringer: War er mit in der Halle, haben wir nicht verloren. Auch gestern in Neustadt-Glewe fehlte uns Arvid in den entscheidenden Ballwechseln - so ging's leider 2:3 aus. Das kann für nächste Woche aber nur bedeuten: Wir müssen im Spiel WiWa gegen Graal-Müritz selber punkten wollen - auch ohne Unterstützung unserers Nachwuchsstars!

Für alle Fans aber hier noch ein (fast) aktuelles Foto von Arvid...

Zumindest gilt das für unser kleines Stehaufmännchen Arvid. Unser Schlafdefizit ist schon zu spüren, auch wenn die bei einem Lächeln aus dem kleinen Gesicht frei werdenden Endorphine helfen, nicht zuviel darüber nachzudenken. Bis jetzt bin ich noch nicht aus unserem Drei-Mensch-Schlafzimmer ausgezogen, habe aber für besonders unruhige Nächte zumindest schon ein Notbett vorbereitet.

Arvid ist natürlich trotz des auch tagsüber geringen Schlafaufkommens topfit und hat den Arzt bei der U3 (für Nicht-Eltern: Es handelt sich hier nicht um die gelbe Hamburger U-Bahn-Linie, sondern um die Untersuchung Nummer drei) mit seinen Leistungsdaten voll überzeugen können. Mittlerweile misst er stolze 60 Zentimeter!

Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest 2007. Lasst es euch gut gehen im Kreise eurer Liebsten.

Gestern war es soweit: Nachdem es mehrere Tage quasi ununterbrochen geregnet hatte, pickten wir uns die erste Möglichkeit raus, um unseren Kinderwagen einzuweihen. (Eigentlich ist der natürlich schon eingeweiht durch unseren Neffen Bjarne, aber für Arvid war's immerhin das erste Mal.)

Weit sind wir zu dritt zwar nicht gekommen, da Katharina noch nicht wieder voll bei Kräften ist, aber immerhin bis zum Briefkasten hat es gereicht. :-) Ich bin dann noch ein paar Kilometer weiter durchs Dorf geschoben, aber leider sind mir nicht so viele Leute begegnet, denen ich meinen "Neu-Papa"-Blick entgegenschmeißen konnte.



Und so sah Arvid in seinem Skianzug aus. Ein bisschen verloren vielleicht noch, aber bei der täglichen Nahrungsmenge mache ich mir keine Sorgen, dass er diesen bald ausfüllt.

Seit gestern ist unsere kleine Familie nun vereint in unserem Haus in Escheburg angekommen.

Arvid hat sich gleich so wohl gefühlt, dass er vor lauter Aufregung das Schlafen fast vergessen hat. Nur Mamas Brust war noch besser als die neue Umgebung.

Gerade war auch unsere Hebamme Christiane da, die die Nachsorge für Katharina übernimmt und natürlich auch Arvids Entwicklung genau im Auge hat. Solange sie da war, hat Arvid kaum einen Mucks von sich gegeben. Ein Vorzeigekind ohne Gleichen - während ich schreibe, höre ich von unten schon wieder Arvids Jammern. Mal schauen, was er hat. Im Zweifel Hunger.

Erst gestern fragte mich die Krankenschwester noch, ob unser lieber Arvid mich eigentlich schon "geweiht" hätte. Spätestens seit heute weiß ich, was sie damit meinte: Ich hatte tagsüber mal wieder im Büro vorbeigeschaut, um mich vor allem beglückwünschen zu lassen und noch einige Dinge zu klären, bevor ich am Donnerstag in den Papi-Urlaub entschwinde. Im Anzug heute Abend dann wieder zurück ins Krankenhaus - und noch vor dem Abendbrot war Windeln wechseln angesagt.

Diese Chance ließ sich Arvid natürlich nicht entgehen. Eben war ich noch fröhlich, dass die Windel kaum voll war, hatte Arvid im nächsten Moment schon seinen Pieselstrahl auf mich gerichtet. Nur knapp entging ich der Katastrophe, da ich ihn zum Anlegen der neuen Windel schon auf die Seite gedreht hatte. Ganz trocken ist die Hose dennoch nicht geblieben...

Dass auch Mädchen hier ganz erstaunliche Dinge vollbringen können, lest ihr in Geros Blog. http://funnyclev07.blog.de/2007/11/19/wer_behauptet_eigentlich~3317828



Und so unschuldig sieht er anschließend wieder aus...

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Hermann Hesse

Vor vier Tagen war Stichtag für unseren Lütten, der sich aber noch ein bisschen Zeit lässt. Katharina geht es gut - wie eigentlich die gesamte Schwangerschaft über.



Und hier oder in einem der anderen drei "Wehenzimmer" im Geesthachter Johanniter-Krankenhaus werden wir uns dann bald einfinden.

Die Spannung steigt.

Katharinas Opa ist von uns und dieser Welt gegangen. Carl-Heinz Weber hat ein bewegtes Leben geführt. Was ihn für mich vor allem auszeichnete, war die mitreißende Art, mit der er aus seiner ganz persönlichen Geschichte erzählen und dabei seine Zuhörer in den Bann ziehen konnte.

Aber er war auch ein verständiger Zuhörer. Heute wünschte ich, ihn schon ein paar Jahre früher kennengelernt zu haben, um mehr Gelegenheiten zum Gespräch mit ihm gehabt zu haben - über Katharinas und meine Zukunft, über Politik, Handel und Wirtschaft oder oder oder. Sein Tod kam nicht überrraschend, und dennoch ist die Trauer allumfassend.

Carl-Heinz Weber wird unseren Sohn nicht mehr kennenlernen, der von Woche zu Woche mehr unser Leben bestimmt. Auch wenn er noch gut geschützt in Katharinas Bauch wohnt, kreisen unsere Gedanken zunehmend um das junge Leben, welches sich bald den Weg hinaus zu uns bahnen wird. Noch circa fünf Wochen...