... newer stories
Dienstag, 1. August 2006
Törnberichte
mifrie, 13:34h
Samstag 15.07.2006 - Rund Kastelholmen im Gummiboot
Um 22.00 Uhr waren endlich alle da, die Kojen sind inzwischen verteilt und die Sachen verstaut. Und die Skipperin ist bei der Umrundung von Kastellholmen mit der Gummisau (so´n ganzer Hafentag ohne Bootfahren ist einfach nix) vom Dampferschwell pitschenass geduscht worden. Inzwischen ist es sogar hier etwas dunkel geworden, noch ein Pläuschchen im Cockpit
und dann in die Koje.
Sonntag 16.07.2006 - Einkaufen mit Clou und los
Sabine hatte uns ja vorgewarnt: Frühaufstehen ist nicht ihr ureigenstes Ding. Dass wir heute erst um 12.30 Uhr vom Steg in Vasahamnen ablegen, liegt aber nicht allein daran. Immerhin müssen wir uns alle zunächst zurechtfinden und miteinander arrangieren. Mit dem gemeinsamen Frühstück auf unserem „Sonnendeck“ haben wir jedoch eine gute Grundlage gelegt und müssen uns anschließend lediglich darüber klar werden, mit welchem Verkehrsmittel wir den Weg zum Supermarkt zurücklegen – mit dem Bus oder
per pedes? Aber wozu haben wir eigentlich die „Clou“? Wenn nur das Aus- und Einparken nicht wäre – fast wie in Eimsbüttel und Eppendorf. Der Mensch auf dem Kutter am Strandvägskajen findet es dann auch partout nicht lustig, dass wir bei ihm längsseits gehen wollen. Aber zum Glück ist da noch sein freundlicher Bootanstreichender Nachbar aus Riga, der uns gern seine Steuerbordseite anbietet.
Nach gefühlten viereinhalb Stunden in einem Mini-Supermarkt mit schier unerschöpflichem Sortiment transportieren wir diverse Rucksäcke und Klappkisten wieder zur „Clou“. Endlich kann es losgehen. Jutta und Michael werden leichtsinniger Weise schon ans Steuer gelassen, während Katharina und Ludwig Dienst an der Karte leisten, Christiane sich einfach überall nützlich macht und Sabine schwer an der Verantwortung trägt. So überbrücken wir die nächsten zweieinhalb Stunden, während uns der Wind klar zu erkennen gibt, dass wir heute nicht mit ihm rechnen können. Das einsehend, machen wir fest in der Bucht Pålnasviken; nur wenige Bier später riecht es lecker nach Spaghetti Bolognese unter und an Deck, so dass die badenden Crewmitglieder schnell wieder mit offenen Mündern an Deck sitzen. Und wann stehen wir morgen auf?
Montag 17.07.2006 - Der frühe Vogel schafft 40 Meilen
Von unserem letzten Log-Eintrag zu Höchstform angestachelt, überrascht uns unsere Skipperin mit acht Uhr Weckzeit! ... was aber leider keiner von uns so richtig mitbekommt, jedenfalls bis zu dem Moment, als sie sich draussen ins mittelkalte Wasser stürzt. Ermutigt durch Ihre Garantie, dass das beim Wachwerden hilft, ersparen wir uns die Suche nach Duschen, und stürzen ihr hinterher.
Nach Frühstück und dem Nachfüllen des Wassertanks geht’s richtig los: kaum aus der Bucht rausmotort, drehen wir in den Wind, und hoch die Segel! Michael und Jutta an der Karte, zunächst Ludwig und später Katharina am Steuer – mit schönem Amwindkurs und kurzen Kreuzschlägen geht’s weiter durch das schwedische Seglerparadies. Der Skipperin kann man nicht hart genug am Wind fahren, und später finden Sabine und auch Michael noch mal den Weg hinters Steuer – als dann mehr Wasserfläche zur Verfügung steht, wo er, wie er sagt, keine Manöver fahren muss. (Einige Quellen wollen auch Christiane am Steuer gesehen haben, aber sie bestreitet dies.) Kurz nach Verlassen der engeren Passagen dreht der Wind und frischt deutlich auf, und zwar so sehr, dass wir erst mit einem, dann mit zwei Reffs fahren – was aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht mehr
unter sieben Knoten drücken kann. Und weil’s so gut läuft, entscheiden wir uns für Kurs aus Nynäshamn – was uns zu Beginn des Tages noch als ‚viiiel zu weit, das schaffen wir nie an einem Tag’ vorgekommen war. Wir schaffen's doch – und müssen uns mangels freier Liegeplätze ins Päckchen mit einer Luxus-Motorjacht legen. Nach langem Tag und fast vierzig geschafften Meilen beschliessen wir zur Belobigung der Crew heute weder zu kochen noch Geschirr zu spülen – wir gehen aus!
Dienstag 18.07.2006 - Seehunde, Trolle + luxuriöse Plumpsklos
Nachtrag zu gestern: mit dem Essen mussten wir noch warten, da der Besitzer der Motoryacht, an der wir längsseits gegangen waren uns nicht neben sich duldete. Er behauptete die Fähren würden mächtige Wellen schlagen und sich damit den Spitznahmen ‚Mr. Big Wave’. Wir konnten beim holländischen Nachbarn festmachen und um 21:30 saßen wir vor unserem Festmacherbier im Restaurant.
P. S. Die Monsterwelle ist nie gekommen...
Der lange versprochene Nordwind klopfte morgens um 7 h schüchtern ans Boot. Beim Auslaufen hatte er sich bereits weitgehend verabschiedet und wir dümpelten zunächst mit schwachem achterlichen Wind durch die sattgrüne Schärenlandschaft. Vögel hockten auf ihren bevorzugten Rastinselchen und an Steuerbord tauchte ein Seehund auf. Am Nachmittag drehte der Wind auf SW und wir konnten mit wenigem Kreuzen und langen
Schlägen bis in den Clubhafen Broken segeln. Hier gibt es einen zauberhaften Steingarten, aus dem in jedem Moment Trolle brechen können, eine Sauna, Tischtennisplatten und die wohl luxuriösesten Plumpsklos, die wir je getroffen haben. Beim Anlegen war der Kartoffelauflauf von Christiane fast fertig. Michael und Ludwig legten mit dem Dingi den Heckanker neu aus, warteten aber solange, bis das gebührend in Fotos festgehalten worden war.
Mittwoch 19.07.2006 - 0,9 bis sieben Knoten mit Nudeln und Yogi Tee
58°19,33’ N 016°53,85’ E
Ich glaube, jetzt weiß ich, wie es geht. Man muss einfach aufstehen und losfahren, wenn man am frühen (!) Morgen vom Großfall geweckt wird, anstatt es festzubinden, sich wieder hinzulegen, und dann mit
Ausschlafen, Frühstücken und Losfahren solange zu brauchen, bis die Tagesflaute einsetzt. Tja, soweit die theoretische Erkenntnis. Außerdem entpuppten sich die angesagten N 4-5 als SSE-SSW und 4 erst ungefähr ab 17.00 Uhr. So sind wir also bei schon wieder strahlendem Wetter erst gedümpelt und dann gekreuzt, weshalb wir beim Etmal von 42 SM erst um 23 Uhr abends in dem vermeintlich verschlafenen Nest Tyrislöt festgemacht und dann sogar noch mal verholt haben, um an einen Stromanschluss ranzukommen. Das mit dem „verschlafen“ war aber ein extremer Irrtum. Auf der Suche nach Klos kamen wir doch an der Pub-Party mit irischer Live-Musik vorbei und die Leute haben wie wahnsinnig das Tanzbein geschwungen. Da konnten wir ja nicht an uns halten und mussten auch noch mal auf’s Parkett. Nach der Party stiegen alle auf ihre Motorböötchen, um auf ihre Schäre zu verschwinden. Und wir haben uns schon gewundert, warum in diesem Hafen so viele Motorboote liegen...
Aber, auch wenn sich das oben erstmal nicht so anhört: Segeln hat super Spaß gemacht, abwechslungsreich, von 0,9 bis 7,0 Knoten war alles dabei.
Wir haben eine Seehund-Kolonie getroffen und Jutta hat bei voller Schräglage gekocht, es gab Nudeln mit Pesto und Rucola-Salat und Christiane hat uns, als es kälter wurde, noch einen Yogi-Tee kredenzt. So, gerade erzählt mir Ludwig, er hat das Großfall festgebunden. Hm, aha, na, mal gucken, wie wir morgen in die Puschen kommen. Inzwischen ist es jedenfalls fast 1.00 Uhr und wir haben uns den Schlaf redlich verdient.
Donnerstag 20.07.2006 23:56 - Wind und Welle gut
57°45,73’ N 016°38,87’ E
7 Uhr - das Großfall schlägt – Ludwig das war wohl nix.... .Dank Christianes selbstlosen Einsatzes können wir noch bis ca. 8 Uhr schlafen, aber dann treiben uns der Wind und die guten Vorsätze aus dem Bett. Um 9:30 geht es ohne Frühstück in Richtung Västervik los.
Auf der Suche nach dem richtigem Wind schlängeln wir uns zwischen diversem „Gekrüssel“ durch in Richtung offener See. Dort erwarten uns zwar ziemlich große Wellen, aber der Wind kommt direkt von vorne. Wieder in den Schären setzen wir endlich Segel und fangen an, "Wenden zu üben".
Jutta wartet mit dem Kaffeekochen solange, bis wir wieder weiter draußen sind und ordentlich hohe Wellen haben, um uns dann einen erstklassigen Cappuccino mit frisch aufgeschäumter Milch zu präsentieren.
Frisch gestärkt steuern wir zielstrebig unseren Hafen an und machen gegen 19 Uhr (!) fest.
Västervik überrascht uns mit einer schönen Hafenpromenade, und wir stärken uns begleitet von Live Musik mit Pizza und Fisch.
Morgen früh geben wir dem Großfall keine Chance – von 6 bis 8 Uhr haben wir noch eine freie Waschmaschine abbekommen...
Freitag, 21.07.2006 - Vom Waschsalon zum auf Schäre grillen
57°27,29’ N 016°42,96’ E
6:00 Uhr !!! Wecker für`s Wäsche waschen!!! Diesmal war es zum Glück nicht das Großfall, dank Ludwig, der aber leider den Wecker ausstellen musste, da Christiane mit dem Hering von gestern kämpfte. Na dann vielleicht morgen ausschlafen.
Die Hafengebühr hat sich wirklich gelohnt, (waren bisher echt sparsam), saubere Wäsche, sonnen am Pool, mit 23 Grad warmen Wasser und richtig Auslauf. Bei so einem Angebot fiel es uns doch recht schwer, Västervik zu verlassen, was wir dann ja auch erst gegen 13:50 geschafft haben. Doch vorher war noch Essen bunkern angesagt, wie immer ein Erlebnis, da Christiane alles einpackte, was Sie finden konnte, und Michael, Katharina und Ludwig wieder fleißig auspackten, mit einem lockeren Spruch, das brauchen wir doch nicht. Das konnten Sabine und Jutta noch toppen, in dem Sie eine SMS an Christiane schickten mit der Aufforderung, nicht ganz Västervik leer zu kaufen. Beim Grillen auf der den Schären fehlte dann gleich mal die Majonäse. Hab ich es nicht geahnt! Was für ein Pech für alle! Das hat dem Grillabend aber keinen Anbruch getan, nur die Mücken trieben uns wieder unter Deck!! Leider.
Ach, gesegelt sind wir heute natürlich auch, zwar nur 23 sm, bei strahlenden Sonnenschein, Südostwind der an Stetigkeit mal wieder abnahm. Das Wetter wurde auch immer trüber, die Temperaturen dagegen stiegen, was Sabine gleich zu einem Bad in unserer malerischen und recht einsamen Ankerbucht inspirierte, natürlich nicht ohne fleißig zu sein: den Rumpf von außen zu schrubben, war schon lange mal wieder fällig!! ( PS: Grüße an unsere Vorgruppe!! ;))
Sonntag 23.07.2006 06:37 - Flaute und Nachtfahrt um und bei Kalmar
56°22,38’ N 016°10,33’ E (und noch immer unterwegs)
Nach einer durchwachten Nacht... nein, nicht die Nachfeier vom Grillen, sondern die wütenden Horden an Mücken und anderem Getier hielten einige von uns ganz schön auf Trab gestern Nacht. So sehr, dass größere Teile des Segeltages einfach verschlafen wurden ("Waaas, da war ein Fort an der Spitze der Insel? Hab ich gar nicht gesehen...") In der Einfahrt zum Kalmarsund erwischte uns dann die Flaute. Was macht der geflautete Segler? Er beschäftigt sich – mit Kaffeekochen, Postkartenschreiben, Deckschrubben oder auch Abendessen zubereiten. Alternativ bringt er den Rettungsring am Schlepptau aus, und badet... nach und nach ließen sich alle Crewmitglieder im Kalmarsund auch unter der Wasserlinie blicken. Das ganze in Erwartung des Abendessens, das diesmal von Katharina gestellt wurde. Während des Essens wurde noch beraten, ob wir trotz der schwachen Winde die Nacht durchsegeln, oder doch Kalmar anlaufen. Die verschiedenen Wetterberichte versprachen zwar keine Besserung, aber ansonsten sprach so einiges für eine Lichterfahrt, so dass wir die Ausfahrt für Kalmar – hinter der im Abendrot angestrahlten, gewaltigen Kalmarsundbrücke – an Steuerbord liegen ließen.
Die erste Drei-Stunden-Wachmannschaft ging gegen elf Uhr auf ihre Posten. Der kleine Zoo, den wir auf der Schäre gestern Abend an Bord genommen haben, begleitet uns noch immer – z.B. der Mückenschwarm ist am Heck deutlich achteraus zu hören. Während ich dies hier schreibe, nähert sich das Ende unserer Wache. Vielleicht wird ja während einer der nächsten Wachen noch etwas hinzugefügt...
Oh ja, ich möchte doch nicht unerwähnt lassen, dass wir durchaus Spitzengeschwindigkeiten (mal abgesehen von den Motorzeiten) von über 4 Knoten hatten und zwar hauptsächlich dank geglückter Spinnaker-Experimente. Endlich hatten mal nicht immer nur die anderen so’n buntes Ding.
Und jetzt ist natürlich schon Sonntag, morgens um zwanzig vor vier und es wird hell, ist bewölkt, aber trocken und wir machen Fahrt, immer Richtung SSW.
(...)
Von Fahrt machen kann nicht wirklich die Rede sein, als die nächste Wache mit Christiane, Sabine und Michael das Ruder übernimmt. Das Log zeigt ganze 0,0 Knoten an – lediglich der südliche Strom rettet uns vor dem Stillstand. Als der Kaffee seine Wirkung zeigt und die Augen größer werden, nimmt erst der Nebel, dann allerdings der Wind langsam aber merklich zu. Beim Aufgang der Sonne als glutroter Feuerball am nordöstlichen Horizont um 4:45 Uhr können wir (im Nachhinein) auch die Vorbeifahrt an einer unbeleuchteten Untiefentonne konstatieren, die wir eine Dreiviertelstunde zuvor auch unter Aufbietung aller technischen Hilfsmittel nicht entdecken konnten. So langsam ist es Zeit zum Kaffeekochen, damit auch die nachfolgende Wache wieder gut an Deck kommt. Auch das Kartenblatt mit Kalmar ist geschafft. Wenigstens haben wir so ein paar Meilen vorzuweisen :-).
Montag 24.07.2006 01:05 - Ruhiger Hafen...
56°05,592’ N 015°49.391’ E
Sonntag, 23. Juli 2006
Nach der doch etwas durchwachsenen Nacht entscheiden wir uns spontan gegen unser Fernziel Karlskrona und legen gegen 13:30 in dem verschlafenen Fischerdorf Torham an.
Nach einer gemeinsamen Eispause (Vanilleeis mit frischen Erdbeeren!) versucht jeder, sich auf seiner eigenen Weise von der Nacht zu erholen. Den meisten von uns hilft dabei ein Bad in der kühlen Ostsee und ein kurzes Nickerchen.
Nach dem Abendbrot und einer Riesenportion Mousse au Chocolade geht es uns allen wieder so gut, das wir uns auch diese Nacht um die Ohren schlagen werden – diesmal nicht mit segeln, sondern mit Doppelkopf spielen...
Montag 24.07.2006 23:58 - Der Bäcker hat Schuld
Der Bäcker hat Schuld
56°00,684’ N 014°41.989’ E
Bis Mitternacht haben wir gestern mit dem Doppelkopf ausgehalten, um in Michaels heutigen 31. Geburtstag hineinfeiern zu können. Mit Kerzen, Muffin und Untiefen-Betonnung auf dem Geburtstagstisch!
Morgens müssen wir zunächst auf das Ablegen unserer im „Päckchen“ längsseits liegenden Nachbarn und dann noch auf die Brötchen warten, da der Bäcker erst um 9 Uhr öffnet. Um 10.45 starten wir unter Motor und tuckern die Strecke durch unsere letzten Schären bis Karlskrona (10 sm), von wo aus wir wieder hinaus auf die freie Ostsee starten. Der Wind frischt auf, kommt aber wie schon gewohnt von vorn. Auf unserer Kreuz durch die Hanö-Bucht testen wir verschiedene Methoden, uns mit der extremen Krängung der Clou zu arrangieren. Als da wären: Steuern, Navigieren, Reffen und vor allem Extrem-Kochen unter Deck. In letzterer Disziplin tut sich besonders Sabine hervor (Foto), die uns nach dem Anlegen in Hälsvik leckeres Hühnchen in Erdnusssauce kredenzt. Nach insgesamt sechzig Seemeilen ist das Essen auch dringend notwendig. Bevor wir ins Bett verschwinden, einigen wir uns noch darauf: Wenn der Bäcker früher aufgestanden wäre, hätten wir sicher siebzig Meilen geschafft.
Mittwoch 26.07.2006 10:40 - Wie es wirklich war...
55°25,545’ N 013°49.00’ E
Dienstag, 25.Juli 2006
So, Hällevik war ja echt nett, nicht so aufgebrezelt extra für den Yachttouristen. Wir haben also erstmal einigermaßen ausgeschlafen, der freundliche Hafenmeister hat uns auch nach seiner Öffnungszeit noch Diesel verkauft und wir haben uns mit frischem Räucherfisch eingedeckt. Um elf sind wir dann ausgelaufen, schön wie geplant mit WNW ordentliche Düse gemacht, wunderbar. Das Vergnügen währte jedoch nur kurz: Erst das Reff raus, dann die Genua setzen, dann trotzdem nur 2,5 Knoten, also nicht lange zippern, Maschine an. Schließlich wollten wir bis Ystad kommen. Nach ‚ner guten Stunde kommt Wind auf, hm, aus SE. Tja, also Genua wieder hoch, und wieder hoch an den Wind, diesmal auf Steuerbord-Bug. Na OK, wir würden bei Simrishamn dann schön abfallen können, das ist doch gut. Aber der Wind hält gar nicht durch bis dort. Wieder Maschine an und rechtzeitig bei Simrishamn frischt es wieder auf, nun ratet mal von wo. Natürlich aus West. Genua runter, Reff rein, gegenan knüppeln, ich war echt angepisst. Ich fing schon an, das persönlich zu nehmen. Die Crew sah das allerdings anders. Muffelig schaute ich nach achtern und sah nur strahlende Gesichter angesichts der schönen Düse, des spaßigen Seegangs und des schönen Wetters. Lockere Spruchfetzen flogen an meine Ohren „unter dem machen wir’s doch nicht“, da konnte ich nun auch nicht mehr weitermuffeln und hab’ mich gefreut, dass diese Crew ganz schön viel gelernt hat in den paar Tagen, optimal Höhe steuern, wenden, einreffen, ausreffen, Vorsegel wechseln, navigieren, unterwegs kochen und sonstige Leckereien zubereiten, die sich mit Flauten abwechselnden Gegenwinde mit Humor nehmen – wunderbar. So, dann gab es auch, während wir die letzten 13 Meilen gegenan motorten (der Wind hatte wieder nachgelassen, aber der Schwell war noch da) Kartoffelsalat und Räucherfisch, lecker und echt praktisch: es kann nicht so schnell kalt werden im Wind. Kurz vor Ystad werde ich geweckt, das Großsegel ist schon unten, die Hafeneinfahrt voraus. Dann müssen wir allerdings noch 20 Minuten Parkplatz suchen und sind um 23.45 Uhr fest. Feierabendbierchen, Klo, Koje, gute Nacht.
Donnerstag 27.07.2006 09:44 - Fest im Schmugglerhafen
Wir sind also in Ystad, der Stadt in dem der leicht misanthropische Kommissar Wallander, die von Henning Mankell ausgedachten Kriminalfälle löst. Wir haben sie uns grau und leicht abweisend vorgestellt, stattdessen begrüßen uns schnuckelige Fachwerkhäuschen mit Geranien vor den Fenstern. Nach einer ausgiebigen City-Tour geht es um 15 h weiter.
Leider haben wir wieder den Wind auf der Nase, heute kommt er mit 3-4 Bft aus West. Und so Kreuzen wir bis zur südlichsten Spitze Schwedens. Um 21:45
machen wir im ehemaligen Schmugglerhafen Smygehamm fest. Es sieht hier recht urig aus und der kalkige Untergrund schickt ab und an faulige Blubber an die Oberfläche. Doch das stört nicht weiter. Wir haben das Moskitonetz übers Cockpit drapiert, genießen Zitronen- und Schokoladencreme und werden heute Nacht die Ohropax in die Nasen
stecken.
Freitag 28.07.2006 01:53 - 7,6 Knoten und Baiser Party
55°31,293´N 012°53,518`E
Donnerstag, 27. Juli 2006
04:00 Uhr, das vor uns am Pier liegende Fischerboot fährt zur Arbeit und macht einen Höllenlärm beim ablegen. Geweckt von dem Duft der aufsteigenden Bubbels im Hafen, fragten wir uns ob wir hier wirklich
Frühstücken wollten. Um die Zeit abzukürzen gab es Aufbackbrötchen und obligatorisches Müsli-Bär zum wohlriechenden Kaffee. Leider konnten wir dann doch erst um 10:20 Uhr ablegen, da uns ein Schwedisches Hippieboot zu später Stunde zugeparkt hatte (die waren um 6:00 Uhr noch nicht wach!!)
Jutta schipperte uns aus dem Stinkehafen in Richtung Malmö, mit einer steifen Brise von SE bei strahlendem Sonnenschein, geht es unter vollen Segeln nach Westen.
An Trelleborg vorbei, begegneten wir mehr dicken Fährschiffen als Seglern. Der Wind flaute kurz ab, legte dann aber noch mal richtig zu, so dass wir die Speedmarke von 7,5 kn unserer Vorgänger locker um 0,1 kn überboten haben, da nimmt man häufigeres wechseln des Vorsegels gerne in Kauf. Der neue Rekord liegt jetzt bei 7,6 kn und wartet auf
Herausforderer !!
Voraus sichten wir aus weiter Ferne die Öresundbrücke mit Ihren ca.100m hohen Pfeilern. Zum Einfädeln in unseren Hafen Klagshamn gibt’s endlich
wieder ein bisschen knifflige Navigation mit Tonnen, Fahrrinne und Richtfeuerlinie.
Ein wirklicher netter Hafen erwartet uns, komplett mit Badestrand, kleinen Dachas (bei Bedarf) und netten Nachbarn, die uns auf unsere im Wind an den Mast klöppelnden Falle hinweisen.
Nach Spaghetti und Baiser-Party (gesponsert von Christiane) klingt der Abend als Doppelkopfrunde aus...
Freitag 28.07.2006 17:39 - Zu guter Letzt: Endlich Ölzeug!
Schrubber-Tag! Wir machen den Sprung über den Öresund bei frischem Wind, mit etwas Regen (das erste Mal endlich mit Ölzeug!!), aber stabilen sechs Knoten Fahrt, oder mehr... vorbei an der grossen Brücke, dem Liegeplatz des Luxusdampfers Aida, der Meerjungfrau – und schon sind wir in Dänemarks Hauptstadt. Der Hauptstadtfaktor macht sich vor allem in den Liegeplatzgebühren bemerkbar, und in der Zeit, die wir auf Parkplatzsuche verbraten. Das getan, erfährt die ‚Clou’ eine Grundreinigung – was von unseren Liegeplatznachbarn aus sicherer Entfernung mit Interesse und guten Ratschlägen verfolgt wird. Nun bleiben nur noch Feierabendbier, Gepäck packen, Taschentücher für den Abschied morgen früh bereitlegen...
Gesamtstrecke Stockholm-Kopenhagen: 470,44sm, davon 334 unter Segel.
Besonderen Dank an Maren Berger, für Ausrüstung eines bestimmten
Crewmitglieds
Um 22.00 Uhr waren endlich alle da, die Kojen sind inzwischen verteilt und die Sachen verstaut. Und die Skipperin ist bei der Umrundung von Kastellholmen mit der Gummisau (so´n ganzer Hafentag ohne Bootfahren ist einfach nix) vom Dampferschwell pitschenass geduscht worden. Inzwischen ist es sogar hier etwas dunkel geworden, noch ein Pläuschchen im Cockpit
und dann in die Koje.
Sonntag 16.07.2006 - Einkaufen mit Clou und los
Sabine hatte uns ja vorgewarnt: Frühaufstehen ist nicht ihr ureigenstes Ding. Dass wir heute erst um 12.30 Uhr vom Steg in Vasahamnen ablegen, liegt aber nicht allein daran. Immerhin müssen wir uns alle zunächst zurechtfinden und miteinander arrangieren. Mit dem gemeinsamen Frühstück auf unserem „Sonnendeck“ haben wir jedoch eine gute Grundlage gelegt und müssen uns anschließend lediglich darüber klar werden, mit welchem Verkehrsmittel wir den Weg zum Supermarkt zurücklegen – mit dem Bus oder
per pedes? Aber wozu haben wir eigentlich die „Clou“? Wenn nur das Aus- und Einparken nicht wäre – fast wie in Eimsbüttel und Eppendorf. Der Mensch auf dem Kutter am Strandvägskajen findet es dann auch partout nicht lustig, dass wir bei ihm längsseits gehen wollen. Aber zum Glück ist da noch sein freundlicher Bootanstreichender Nachbar aus Riga, der uns gern seine Steuerbordseite anbietet.
Nach gefühlten viereinhalb Stunden in einem Mini-Supermarkt mit schier unerschöpflichem Sortiment transportieren wir diverse Rucksäcke und Klappkisten wieder zur „Clou“. Endlich kann es losgehen. Jutta und Michael werden leichtsinniger Weise schon ans Steuer gelassen, während Katharina und Ludwig Dienst an der Karte leisten, Christiane sich einfach überall nützlich macht und Sabine schwer an der Verantwortung trägt. So überbrücken wir die nächsten zweieinhalb Stunden, während uns der Wind klar zu erkennen gibt, dass wir heute nicht mit ihm rechnen können. Das einsehend, machen wir fest in der Bucht Pålnasviken; nur wenige Bier später riecht es lecker nach Spaghetti Bolognese unter und an Deck, so dass die badenden Crewmitglieder schnell wieder mit offenen Mündern an Deck sitzen. Und wann stehen wir morgen auf?
Montag 17.07.2006 - Der frühe Vogel schafft 40 Meilen
Von unserem letzten Log-Eintrag zu Höchstform angestachelt, überrascht uns unsere Skipperin mit acht Uhr Weckzeit! ... was aber leider keiner von uns so richtig mitbekommt, jedenfalls bis zu dem Moment, als sie sich draussen ins mittelkalte Wasser stürzt. Ermutigt durch Ihre Garantie, dass das beim Wachwerden hilft, ersparen wir uns die Suche nach Duschen, und stürzen ihr hinterher.
Nach Frühstück und dem Nachfüllen des Wassertanks geht’s richtig los: kaum aus der Bucht rausmotort, drehen wir in den Wind, und hoch die Segel! Michael und Jutta an der Karte, zunächst Ludwig und später Katharina am Steuer – mit schönem Amwindkurs und kurzen Kreuzschlägen geht’s weiter durch das schwedische Seglerparadies. Der Skipperin kann man nicht hart genug am Wind fahren, und später finden Sabine und auch Michael noch mal den Weg hinters Steuer – als dann mehr Wasserfläche zur Verfügung steht, wo er, wie er sagt, keine Manöver fahren muss. (Einige Quellen wollen auch Christiane am Steuer gesehen haben, aber sie bestreitet dies.) Kurz nach Verlassen der engeren Passagen dreht der Wind und frischt deutlich auf, und zwar so sehr, dass wir erst mit einem, dann mit zwei Reffs fahren – was aber unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht mehr
unter sieben Knoten drücken kann. Und weil’s so gut läuft, entscheiden wir uns für Kurs aus Nynäshamn – was uns zu Beginn des Tages noch als ‚viiiel zu weit, das schaffen wir nie an einem Tag’ vorgekommen war. Wir schaffen's doch – und müssen uns mangels freier Liegeplätze ins Päckchen mit einer Luxus-Motorjacht legen. Nach langem Tag und fast vierzig geschafften Meilen beschliessen wir zur Belobigung der Crew heute weder zu kochen noch Geschirr zu spülen – wir gehen aus!
Dienstag 18.07.2006 - Seehunde, Trolle + luxuriöse Plumpsklos
Nachtrag zu gestern: mit dem Essen mussten wir noch warten, da der Besitzer der Motoryacht, an der wir längsseits gegangen waren uns nicht neben sich duldete. Er behauptete die Fähren würden mächtige Wellen schlagen und sich damit den Spitznahmen ‚Mr. Big Wave’. Wir konnten beim holländischen Nachbarn festmachen und um 21:30 saßen wir vor unserem Festmacherbier im Restaurant.
P. S. Die Monsterwelle ist nie gekommen...
Der lange versprochene Nordwind klopfte morgens um 7 h schüchtern ans Boot. Beim Auslaufen hatte er sich bereits weitgehend verabschiedet und wir dümpelten zunächst mit schwachem achterlichen Wind durch die sattgrüne Schärenlandschaft. Vögel hockten auf ihren bevorzugten Rastinselchen und an Steuerbord tauchte ein Seehund auf. Am Nachmittag drehte der Wind auf SW und wir konnten mit wenigem Kreuzen und langen
Schlägen bis in den Clubhafen Broken segeln. Hier gibt es einen zauberhaften Steingarten, aus dem in jedem Moment Trolle brechen können, eine Sauna, Tischtennisplatten und die wohl luxuriösesten Plumpsklos, die wir je getroffen haben. Beim Anlegen war der Kartoffelauflauf von Christiane fast fertig. Michael und Ludwig legten mit dem Dingi den Heckanker neu aus, warteten aber solange, bis das gebührend in Fotos festgehalten worden war.
Mittwoch 19.07.2006 - 0,9 bis sieben Knoten mit Nudeln und Yogi Tee
58°19,33’ N 016°53,85’ E
Ich glaube, jetzt weiß ich, wie es geht. Man muss einfach aufstehen und losfahren, wenn man am frühen (!) Morgen vom Großfall geweckt wird, anstatt es festzubinden, sich wieder hinzulegen, und dann mit
Ausschlafen, Frühstücken und Losfahren solange zu brauchen, bis die Tagesflaute einsetzt. Tja, soweit die theoretische Erkenntnis. Außerdem entpuppten sich die angesagten N 4-5 als SSE-SSW und 4 erst ungefähr ab 17.00 Uhr. So sind wir also bei schon wieder strahlendem Wetter erst gedümpelt und dann gekreuzt, weshalb wir beim Etmal von 42 SM erst um 23 Uhr abends in dem vermeintlich verschlafenen Nest Tyrislöt festgemacht und dann sogar noch mal verholt haben, um an einen Stromanschluss ranzukommen. Das mit dem „verschlafen“ war aber ein extremer Irrtum. Auf der Suche nach Klos kamen wir doch an der Pub-Party mit irischer Live-Musik vorbei und die Leute haben wie wahnsinnig das Tanzbein geschwungen. Da konnten wir ja nicht an uns halten und mussten auch noch mal auf’s Parkett. Nach der Party stiegen alle auf ihre Motorböötchen, um auf ihre Schäre zu verschwinden. Und wir haben uns schon gewundert, warum in diesem Hafen so viele Motorboote liegen...
Aber, auch wenn sich das oben erstmal nicht so anhört: Segeln hat super Spaß gemacht, abwechslungsreich, von 0,9 bis 7,0 Knoten war alles dabei.
Wir haben eine Seehund-Kolonie getroffen und Jutta hat bei voller Schräglage gekocht, es gab Nudeln mit Pesto und Rucola-Salat und Christiane hat uns, als es kälter wurde, noch einen Yogi-Tee kredenzt. So, gerade erzählt mir Ludwig, er hat das Großfall festgebunden. Hm, aha, na, mal gucken, wie wir morgen in die Puschen kommen. Inzwischen ist es jedenfalls fast 1.00 Uhr und wir haben uns den Schlaf redlich verdient.
Donnerstag 20.07.2006 23:56 - Wind und Welle gut
57°45,73’ N 016°38,87’ E
7 Uhr - das Großfall schlägt – Ludwig das war wohl nix.... .Dank Christianes selbstlosen Einsatzes können wir noch bis ca. 8 Uhr schlafen, aber dann treiben uns der Wind und die guten Vorsätze aus dem Bett. Um 9:30 geht es ohne Frühstück in Richtung Västervik los.
Auf der Suche nach dem richtigem Wind schlängeln wir uns zwischen diversem „Gekrüssel“ durch in Richtung offener See. Dort erwarten uns zwar ziemlich große Wellen, aber der Wind kommt direkt von vorne. Wieder in den Schären setzen wir endlich Segel und fangen an, "Wenden zu üben".
Jutta wartet mit dem Kaffeekochen solange, bis wir wieder weiter draußen sind und ordentlich hohe Wellen haben, um uns dann einen erstklassigen Cappuccino mit frisch aufgeschäumter Milch zu präsentieren.
Frisch gestärkt steuern wir zielstrebig unseren Hafen an und machen gegen 19 Uhr (!) fest.
Västervik überrascht uns mit einer schönen Hafenpromenade, und wir stärken uns begleitet von Live Musik mit Pizza und Fisch.
Morgen früh geben wir dem Großfall keine Chance – von 6 bis 8 Uhr haben wir noch eine freie Waschmaschine abbekommen...
Freitag, 21.07.2006 - Vom Waschsalon zum auf Schäre grillen
57°27,29’ N 016°42,96’ E
6:00 Uhr !!! Wecker für`s Wäsche waschen!!! Diesmal war es zum Glück nicht das Großfall, dank Ludwig, der aber leider den Wecker ausstellen musste, da Christiane mit dem Hering von gestern kämpfte. Na dann vielleicht morgen ausschlafen.
Die Hafengebühr hat sich wirklich gelohnt, (waren bisher echt sparsam), saubere Wäsche, sonnen am Pool, mit 23 Grad warmen Wasser und richtig Auslauf. Bei so einem Angebot fiel es uns doch recht schwer, Västervik zu verlassen, was wir dann ja auch erst gegen 13:50 geschafft haben. Doch vorher war noch Essen bunkern angesagt, wie immer ein Erlebnis, da Christiane alles einpackte, was Sie finden konnte, und Michael, Katharina und Ludwig wieder fleißig auspackten, mit einem lockeren Spruch, das brauchen wir doch nicht. Das konnten Sabine und Jutta noch toppen, in dem Sie eine SMS an Christiane schickten mit der Aufforderung, nicht ganz Västervik leer zu kaufen. Beim Grillen auf der den Schären fehlte dann gleich mal die Majonäse. Hab ich es nicht geahnt! Was für ein Pech für alle! Das hat dem Grillabend aber keinen Anbruch getan, nur die Mücken trieben uns wieder unter Deck!! Leider.
Ach, gesegelt sind wir heute natürlich auch, zwar nur 23 sm, bei strahlenden Sonnenschein, Südostwind der an Stetigkeit mal wieder abnahm. Das Wetter wurde auch immer trüber, die Temperaturen dagegen stiegen, was Sabine gleich zu einem Bad in unserer malerischen und recht einsamen Ankerbucht inspirierte, natürlich nicht ohne fleißig zu sein: den Rumpf von außen zu schrubben, war schon lange mal wieder fällig!! ( PS: Grüße an unsere Vorgruppe!! ;))
Sonntag 23.07.2006 06:37 - Flaute und Nachtfahrt um und bei Kalmar
56°22,38’ N 016°10,33’ E (und noch immer unterwegs)
Nach einer durchwachten Nacht... nein, nicht die Nachfeier vom Grillen, sondern die wütenden Horden an Mücken und anderem Getier hielten einige von uns ganz schön auf Trab gestern Nacht. So sehr, dass größere Teile des Segeltages einfach verschlafen wurden ("Waaas, da war ein Fort an der Spitze der Insel? Hab ich gar nicht gesehen...") In der Einfahrt zum Kalmarsund erwischte uns dann die Flaute. Was macht der geflautete Segler? Er beschäftigt sich – mit Kaffeekochen, Postkartenschreiben, Deckschrubben oder auch Abendessen zubereiten. Alternativ bringt er den Rettungsring am Schlepptau aus, und badet... nach und nach ließen sich alle Crewmitglieder im Kalmarsund auch unter der Wasserlinie blicken. Das ganze in Erwartung des Abendessens, das diesmal von Katharina gestellt wurde. Während des Essens wurde noch beraten, ob wir trotz der schwachen Winde die Nacht durchsegeln, oder doch Kalmar anlaufen. Die verschiedenen Wetterberichte versprachen zwar keine Besserung, aber ansonsten sprach so einiges für eine Lichterfahrt, so dass wir die Ausfahrt für Kalmar – hinter der im Abendrot angestrahlten, gewaltigen Kalmarsundbrücke – an Steuerbord liegen ließen.
Die erste Drei-Stunden-Wachmannschaft ging gegen elf Uhr auf ihre Posten. Der kleine Zoo, den wir auf der Schäre gestern Abend an Bord genommen haben, begleitet uns noch immer – z.B. der Mückenschwarm ist am Heck deutlich achteraus zu hören. Während ich dies hier schreibe, nähert sich das Ende unserer Wache. Vielleicht wird ja während einer der nächsten Wachen noch etwas hinzugefügt...
Oh ja, ich möchte doch nicht unerwähnt lassen, dass wir durchaus Spitzengeschwindigkeiten (mal abgesehen von den Motorzeiten) von über 4 Knoten hatten und zwar hauptsächlich dank geglückter Spinnaker-Experimente. Endlich hatten mal nicht immer nur die anderen so’n buntes Ding.
Und jetzt ist natürlich schon Sonntag, morgens um zwanzig vor vier und es wird hell, ist bewölkt, aber trocken und wir machen Fahrt, immer Richtung SSW.
(...)
Von Fahrt machen kann nicht wirklich die Rede sein, als die nächste Wache mit Christiane, Sabine und Michael das Ruder übernimmt. Das Log zeigt ganze 0,0 Knoten an – lediglich der südliche Strom rettet uns vor dem Stillstand. Als der Kaffee seine Wirkung zeigt und die Augen größer werden, nimmt erst der Nebel, dann allerdings der Wind langsam aber merklich zu. Beim Aufgang der Sonne als glutroter Feuerball am nordöstlichen Horizont um 4:45 Uhr können wir (im Nachhinein) auch die Vorbeifahrt an einer unbeleuchteten Untiefentonne konstatieren, die wir eine Dreiviertelstunde zuvor auch unter Aufbietung aller technischen Hilfsmittel nicht entdecken konnten. So langsam ist es Zeit zum Kaffeekochen, damit auch die nachfolgende Wache wieder gut an Deck kommt. Auch das Kartenblatt mit Kalmar ist geschafft. Wenigstens haben wir so ein paar Meilen vorzuweisen :-).
Montag 24.07.2006 01:05 - Ruhiger Hafen...
56°05,592’ N 015°49.391’ E
Sonntag, 23. Juli 2006
Nach der doch etwas durchwachsenen Nacht entscheiden wir uns spontan gegen unser Fernziel Karlskrona und legen gegen 13:30 in dem verschlafenen Fischerdorf Torham an.
Nach einer gemeinsamen Eispause (Vanilleeis mit frischen Erdbeeren!) versucht jeder, sich auf seiner eigenen Weise von der Nacht zu erholen. Den meisten von uns hilft dabei ein Bad in der kühlen Ostsee und ein kurzes Nickerchen.
Nach dem Abendbrot und einer Riesenportion Mousse au Chocolade geht es uns allen wieder so gut, das wir uns auch diese Nacht um die Ohren schlagen werden – diesmal nicht mit segeln, sondern mit Doppelkopf spielen...
Montag 24.07.2006 23:58 - Der Bäcker hat Schuld
Der Bäcker hat Schuld
56°00,684’ N 014°41.989’ E
Bis Mitternacht haben wir gestern mit dem Doppelkopf ausgehalten, um in Michaels heutigen 31. Geburtstag hineinfeiern zu können. Mit Kerzen, Muffin und Untiefen-Betonnung auf dem Geburtstagstisch!
Morgens müssen wir zunächst auf das Ablegen unserer im „Päckchen“ längsseits liegenden Nachbarn und dann noch auf die Brötchen warten, da der Bäcker erst um 9 Uhr öffnet. Um 10.45 starten wir unter Motor und tuckern die Strecke durch unsere letzten Schären bis Karlskrona (10 sm), von wo aus wir wieder hinaus auf die freie Ostsee starten. Der Wind frischt auf, kommt aber wie schon gewohnt von vorn. Auf unserer Kreuz durch die Hanö-Bucht testen wir verschiedene Methoden, uns mit der extremen Krängung der Clou zu arrangieren. Als da wären: Steuern, Navigieren, Reffen und vor allem Extrem-Kochen unter Deck. In letzterer Disziplin tut sich besonders Sabine hervor (Foto), die uns nach dem Anlegen in Hälsvik leckeres Hühnchen in Erdnusssauce kredenzt. Nach insgesamt sechzig Seemeilen ist das Essen auch dringend notwendig. Bevor wir ins Bett verschwinden, einigen wir uns noch darauf: Wenn der Bäcker früher aufgestanden wäre, hätten wir sicher siebzig Meilen geschafft.
Mittwoch 26.07.2006 10:40 - Wie es wirklich war...
55°25,545’ N 013°49.00’ E
Dienstag, 25.Juli 2006
So, Hällevik war ja echt nett, nicht so aufgebrezelt extra für den Yachttouristen. Wir haben also erstmal einigermaßen ausgeschlafen, der freundliche Hafenmeister hat uns auch nach seiner Öffnungszeit noch Diesel verkauft und wir haben uns mit frischem Räucherfisch eingedeckt. Um elf sind wir dann ausgelaufen, schön wie geplant mit WNW ordentliche Düse gemacht, wunderbar. Das Vergnügen währte jedoch nur kurz: Erst das Reff raus, dann die Genua setzen, dann trotzdem nur 2,5 Knoten, also nicht lange zippern, Maschine an. Schließlich wollten wir bis Ystad kommen. Nach ‚ner guten Stunde kommt Wind auf, hm, aus SE. Tja, also Genua wieder hoch, und wieder hoch an den Wind, diesmal auf Steuerbord-Bug. Na OK, wir würden bei Simrishamn dann schön abfallen können, das ist doch gut. Aber der Wind hält gar nicht durch bis dort. Wieder Maschine an und rechtzeitig bei Simrishamn frischt es wieder auf, nun ratet mal von wo. Natürlich aus West. Genua runter, Reff rein, gegenan knüppeln, ich war echt angepisst. Ich fing schon an, das persönlich zu nehmen. Die Crew sah das allerdings anders. Muffelig schaute ich nach achtern und sah nur strahlende Gesichter angesichts der schönen Düse, des spaßigen Seegangs und des schönen Wetters. Lockere Spruchfetzen flogen an meine Ohren „unter dem machen wir’s doch nicht“, da konnte ich nun auch nicht mehr weitermuffeln und hab’ mich gefreut, dass diese Crew ganz schön viel gelernt hat in den paar Tagen, optimal Höhe steuern, wenden, einreffen, ausreffen, Vorsegel wechseln, navigieren, unterwegs kochen und sonstige Leckereien zubereiten, die sich mit Flauten abwechselnden Gegenwinde mit Humor nehmen – wunderbar. So, dann gab es auch, während wir die letzten 13 Meilen gegenan motorten (der Wind hatte wieder nachgelassen, aber der Schwell war noch da) Kartoffelsalat und Räucherfisch, lecker und echt praktisch: es kann nicht so schnell kalt werden im Wind. Kurz vor Ystad werde ich geweckt, das Großsegel ist schon unten, die Hafeneinfahrt voraus. Dann müssen wir allerdings noch 20 Minuten Parkplatz suchen und sind um 23.45 Uhr fest. Feierabendbierchen, Klo, Koje, gute Nacht.
Donnerstag 27.07.2006 09:44 - Fest im Schmugglerhafen
Wir sind also in Ystad, der Stadt in dem der leicht misanthropische Kommissar Wallander, die von Henning Mankell ausgedachten Kriminalfälle löst. Wir haben sie uns grau und leicht abweisend vorgestellt, stattdessen begrüßen uns schnuckelige Fachwerkhäuschen mit Geranien vor den Fenstern. Nach einer ausgiebigen City-Tour geht es um 15 h weiter.
Leider haben wir wieder den Wind auf der Nase, heute kommt er mit 3-4 Bft aus West. Und so Kreuzen wir bis zur südlichsten Spitze Schwedens. Um 21:45
machen wir im ehemaligen Schmugglerhafen Smygehamm fest. Es sieht hier recht urig aus und der kalkige Untergrund schickt ab und an faulige Blubber an die Oberfläche. Doch das stört nicht weiter. Wir haben das Moskitonetz übers Cockpit drapiert, genießen Zitronen- und Schokoladencreme und werden heute Nacht die Ohropax in die Nasen
stecken.
Freitag 28.07.2006 01:53 - 7,6 Knoten und Baiser Party
55°31,293´N 012°53,518`E
Donnerstag, 27. Juli 2006
04:00 Uhr, das vor uns am Pier liegende Fischerboot fährt zur Arbeit und macht einen Höllenlärm beim ablegen. Geweckt von dem Duft der aufsteigenden Bubbels im Hafen, fragten wir uns ob wir hier wirklich
Frühstücken wollten. Um die Zeit abzukürzen gab es Aufbackbrötchen und obligatorisches Müsli-Bär zum wohlriechenden Kaffee. Leider konnten wir dann doch erst um 10:20 Uhr ablegen, da uns ein Schwedisches Hippieboot zu später Stunde zugeparkt hatte (die waren um 6:00 Uhr noch nicht wach!!)
Jutta schipperte uns aus dem Stinkehafen in Richtung Malmö, mit einer steifen Brise von SE bei strahlendem Sonnenschein, geht es unter vollen Segeln nach Westen.
An Trelleborg vorbei, begegneten wir mehr dicken Fährschiffen als Seglern. Der Wind flaute kurz ab, legte dann aber noch mal richtig zu, so dass wir die Speedmarke von 7,5 kn unserer Vorgänger locker um 0,1 kn überboten haben, da nimmt man häufigeres wechseln des Vorsegels gerne in Kauf. Der neue Rekord liegt jetzt bei 7,6 kn und wartet auf
Herausforderer !!
Voraus sichten wir aus weiter Ferne die Öresundbrücke mit Ihren ca.100m hohen Pfeilern. Zum Einfädeln in unseren Hafen Klagshamn gibt’s endlich
wieder ein bisschen knifflige Navigation mit Tonnen, Fahrrinne und Richtfeuerlinie.
Ein wirklicher netter Hafen erwartet uns, komplett mit Badestrand, kleinen Dachas (bei Bedarf) und netten Nachbarn, die uns auf unsere im Wind an den Mast klöppelnden Falle hinweisen.
Nach Spaghetti und Baiser-Party (gesponsert von Christiane) klingt der Abend als Doppelkopfrunde aus...
Freitag 28.07.2006 17:39 - Zu guter Letzt: Endlich Ölzeug!
Schrubber-Tag! Wir machen den Sprung über den Öresund bei frischem Wind, mit etwas Regen (das erste Mal endlich mit Ölzeug!!), aber stabilen sechs Knoten Fahrt, oder mehr... vorbei an der grossen Brücke, dem Liegeplatz des Luxusdampfers Aida, der Meerjungfrau – und schon sind wir in Dänemarks Hauptstadt. Der Hauptstadtfaktor macht sich vor allem in den Liegeplatzgebühren bemerkbar, und in der Zeit, die wir auf Parkplatzsuche verbraten. Das getan, erfährt die ‚Clou’ eine Grundreinigung – was von unseren Liegeplatznachbarn aus sicherer Entfernung mit Interesse und guten Ratschlägen verfolgt wird. Nun bleiben nur noch Feierabendbier, Gepäck packen, Taschentücher für den Abschied morgen früh bereitlegen...
Gesamtstrecke Stockholm-Kopenhagen: 470,44sm, davon 334 unter Segel.
Besonderen Dank an Maren Berger, für Ausrüstung eines bestimmten
Crewmitglieds
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 16. Juni 2006
Urlaubsidylle auf dem Darß
mifrie, 19:52h
Die rohrumsäumten Buchten des Boddens, die weiten Wiesen, der urige bis dicht an die See heran reichende Darßwald und der weite Naturbelassene Weststrand betten Born in ein abwechslungsreiches, äußerst reizvolles Landschaftsbild ein.
Born ist ein ehemaliges Bauern-, Fischer- und Seefahrerdorf und liegt auf der Boddenseite der Halbinsel Darß. An schmalen Straßen ducken sich hier verträumte Fachwerkhäuser mit charakteristischen Rohrdächern.
Weitläufige Heide- und Waldwiesen sowie der angrenzende Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft" laden zu allen Jahreszeiten zu Wanderungen, Radtouren und Naturbeobachtung ein, wie beim Kranichzug und bei der Hirschbrunft.
Zum urwüchsigen Weststrand gelangt man mit dem Rad in ca. 15-20 Minuten, und auch zu den breiten Sandstränden im Norden der Halbinsel ist es nicht weit.
Ihre Ferienwohnung befindet sich in einem reetgedeckten Haus und hält 60 qm für zwei Personen bereit; zwei zusätzliche Schlafplätze können im Wohnzimmer bereitgestellt werden. Mit dem Sat-TV lässt sich nicht nur die Fußball-WM gut verfolgen. Von der großen Südterasse haben Sie einen schönen Blick auf den Bodden und den zur Wohnung gehörenden Garten. Stereoanlage, Dusche und Küchenzeile sind vorhanden.
Born ist ein ehemaliges Bauern-, Fischer- und Seefahrerdorf und liegt auf der Boddenseite der Halbinsel Darß. An schmalen Straßen ducken sich hier verträumte Fachwerkhäuser mit charakteristischen Rohrdächern.
Weitläufige Heide- und Waldwiesen sowie der angrenzende Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft" laden zu allen Jahreszeiten zu Wanderungen, Radtouren und Naturbeobachtung ein, wie beim Kranichzug und bei der Hirschbrunft.
Zum urwüchsigen Weststrand gelangt man mit dem Rad in ca. 15-20 Minuten, und auch zu den breiten Sandstränden im Norden der Halbinsel ist es nicht weit.
Ihre Ferienwohnung befindet sich in einem reetgedeckten Haus und hält 60 qm für zwei Personen bereit; zwei zusätzliche Schlafplätze können im Wohnzimmer bereitgestellt werden. Mit dem Sat-TV lässt sich nicht nur die Fußball-WM gut verfolgen. Von der großen Südterasse haben Sie einen schönen Blick auf den Bodden und den zur Wohnung gehörenden Garten. Stereoanlage, Dusche und Küchenzeile sind vorhanden.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 9. Juni 2006
Wohnen am Hang
mifrie, 13:48h
Dass Katharina und ich seit Oktober 2005 in Escheburg wohnen, dürfte sich herumgesprochen haben. Auch wenn der Geesthang sich im letzten Winter nach Abschluss der Bauarbeiten noch etwas setzen musste, steht unser Haus nach wie vor waagerecht. Gerüchte, die anderes besagen, sind schlicht verkehrt.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 9. Juni 2006
Starkes Feld beim Signal-Iduna-Cup
mifrie, 01:58h
Während sich am Samstag beim FIFA Worldcup in der Hamburger WM-Arena im Volkspark Argentinien und die Elfenbeinküste gegenüber stehen, dürfte es beim Signal-Iduna-Beachcup 2006 mindestens genauso spannend werden.
Die durch die VG WiWa Hamburg ausgetragenen HVbV-Ranglisten-A-Turniere für Männer und für Frauen finden auf der Beachanlage im Stadtpark (Linnéring, neben der Jahnkampfbahn) statt.
Jeweils sieben Spieler und Spielerinnen der Top Ten der Hamburger Rangliste gehen an den Start. Topgesetzt bei den Frauen sind Svea und Lena Brügge von der VG Elmshorn und bei den Männern Ausrichter Michael Friedrich mit Vereinskamerad Stefan Anschütz. Friedrich: " Nicht nur die Hamburger Beacher sind dem Ruf der VG WiWa gefolgt, wie in den letzten Jahren haben wir auch 2006 wieder Beach-Volleyballer aus den anderen norddeutschen Beachserien zu Gast, auf die es zu achten gilt.“
Da leider für das Frauenturnier nach Meldeschluss verletzungsbedingte Absagen eingingen, ergibt sich eine letzte Chance für Beacherinnen, kurzfristig bei einem A-Turnier dabei sein zu können und Punkte für
die Hamburger Meisterschaft Ende August zu sammeln. Anmeldungen sind noch bis Samstag früh über hamburg-beach.de oder unter Telefon 0163/6437436 möglich.
Am Sonntag findet im Stadtpark zum achten Mal der traditionsgeladene K+M DuoMixed-Cup statt. Hier sind schon seit mehreren Wochen alle Startplätze ausgebucht, die Anmeldungen versprechen ein hohes Spielniveau: Allein 20 der Top 25 der Hamburger DuoMixed-Rangliste sind am Start.
Für Verpflegung der Sportler und der Zuschauer bei allen Turnieren sorgt erstmals die "Neese-Bar" von Hamburgs Volleyballmagazin Smash Online. Und wer die Fußball-WM nicht ganz missen mag, wird letztlich auch auf seine Kosten kommen: Alle Spiele des Wochenendes werden im Spielerzelt auf der Beachanlage übertragen ...
Die durch die VG WiWa Hamburg ausgetragenen HVbV-Ranglisten-A-Turniere für Männer und für Frauen finden auf der Beachanlage im Stadtpark (Linnéring, neben der Jahnkampfbahn) statt.
Jeweils sieben Spieler und Spielerinnen der Top Ten der Hamburger Rangliste gehen an den Start. Topgesetzt bei den Frauen sind Svea und Lena Brügge von der VG Elmshorn und bei den Männern Ausrichter Michael Friedrich mit Vereinskamerad Stefan Anschütz. Friedrich: " Nicht nur die Hamburger Beacher sind dem Ruf der VG WiWa gefolgt, wie in den letzten Jahren haben wir auch 2006 wieder Beach-Volleyballer aus den anderen norddeutschen Beachserien zu Gast, auf die es zu achten gilt.“
Da leider für das Frauenturnier nach Meldeschluss verletzungsbedingte Absagen eingingen, ergibt sich eine letzte Chance für Beacherinnen, kurzfristig bei einem A-Turnier dabei sein zu können und Punkte für
die Hamburger Meisterschaft Ende August zu sammeln. Anmeldungen sind noch bis Samstag früh über hamburg-beach.de oder unter Telefon 0163/6437436 möglich.
Am Sonntag findet im Stadtpark zum achten Mal der traditionsgeladene K+M DuoMixed-Cup statt. Hier sind schon seit mehreren Wochen alle Startplätze ausgebucht, die Anmeldungen versprechen ein hohes Spielniveau: Allein 20 der Top 25 der Hamburger DuoMixed-Rangliste sind am Start.
Für Verpflegung der Sportler und der Zuschauer bei allen Turnieren sorgt erstmals die "Neese-Bar" von Hamburgs Volleyballmagazin Smash Online. Und wer die Fußball-WM nicht ganz missen mag, wird letztlich auch auf seine Kosten kommen: Alle Spiele des Wochenendes werden im Spielerzelt auf der Beachanlage übertragen ...
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 6. Juni 2006
Endlich wieder Wind in Warnemünde
mifrie, 16:51h
Nachdem Katharina und ich am Donnerstag und Freitag auf dem Rathausmarkt bei der Eurobeachtour als Scorer und Court Manager geholfen hatten, war am Wochenende wieder selber beachen angesagt. Allerdings fühlte ich mich am Sonnabend früh so kaputt wie normalerweise erst am zweiten Tag eines Beachturniers.
Schön war daher die Nachricht, dass wir die Nacht von Sonnabend auf Sonntag bei Anni und Thomas in der Ferienwohnung verbringen konnten.
Das brachte nicht nur Erholung, sondern auch die Möglichkeit, unsere Bekleidungsvorräte aufzustocken. Bekanntlich (?) stellen die beiden Randberliner ja T-Shirts für den Beachsommer in ganz exklusiven Stückzahlen her. Ein Beispiel gefällig?
Aus sportlicher Sicht machte sich die erwähnte Müdigkeit durchaus negativ bemerkbar. In unserer starken Gruppe verloren wir gegen Danie Staroste und Romy Richter sowie Anja und Tom Wilk. Die anderen Matches gewannen wir zwar souverän, aber das nützte nichts - der B-Cup wartete. Bei immer niedrigeren Temperaturen kämpften wir uns bis 20 Uhr durch den Sand.
Am Sonntag wurden die Spiele in der Zwischenrunde wieder aufgenommen, wo wir gegen die späteren B-Cup-Gewinner Franka Gerber und Henning Griethe verloren. Leider sollte das nicht unsere einzige Niederlage bleiben. Auch im anschließenden Double-Out verloren wir gleich das erste Spiel gegen Sylke Drenckhan und Phillip Jahnke. Dann konnten wir doch noch einen Sieg verbuchen, ehe gegen Katrin Büttner und Jan Oehlschläger endgültig Endstation war. Alles in allem ein eher durchwachsenes Wochenende - vom Wetter bis zur spielerischen Leistung.
Aber wir haben neue Shirts. Neugierig geworden? Mehr auf hotsand.de
Schön war daher die Nachricht, dass wir die Nacht von Sonnabend auf Sonntag bei Anni und Thomas in der Ferienwohnung verbringen konnten.
Das brachte nicht nur Erholung, sondern auch die Möglichkeit, unsere Bekleidungsvorräte aufzustocken. Bekanntlich (?) stellen die beiden Randberliner ja T-Shirts für den Beachsommer in ganz exklusiven Stückzahlen her. Ein Beispiel gefällig?
Aus sportlicher Sicht machte sich die erwähnte Müdigkeit durchaus negativ bemerkbar. In unserer starken Gruppe verloren wir gegen Danie Staroste und Romy Richter sowie Anja und Tom Wilk. Die anderen Matches gewannen wir zwar souverän, aber das nützte nichts - der B-Cup wartete. Bei immer niedrigeren Temperaturen kämpften wir uns bis 20 Uhr durch den Sand.
Am Sonntag wurden die Spiele in der Zwischenrunde wieder aufgenommen, wo wir gegen die späteren B-Cup-Gewinner Franka Gerber und Henning Griethe verloren. Leider sollte das nicht unsere einzige Niederlage bleiben. Auch im anschließenden Double-Out verloren wir gleich das erste Spiel gegen Sylke Drenckhan und Phillip Jahnke. Dann konnten wir doch noch einen Sieg verbuchen, ehe gegen Katrin Büttner und Jan Oehlschläger endgültig Endstation war. Alles in allem ein eher durchwachsenes Wochenende - vom Wetter bis zur spielerischen Leistung.
Aber wir haben neue Shirts. Neugierig geworden? Mehr auf hotsand.de
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 29. Mai 2006
Der Wind ist unser Freund
mifrie, 00:13h
Was sagte ich zu Stefan am Sonnabend? "Irgend etwas ist hier in Warnemünde anders als sonst. Jetzt weiß ich - es ist hier so ruhig." Nahezu irreguläre Beach-Verhältnisse - so ganz ohne Wind.
Das galt allerdings nur für den Sonnabend. Denn da war es wirklich windstill beim diesjährigen Kittner-Cup. Allerdings schien das auch auf unsere Aggressivität Auswirkungen zu haben. So verpassten wir es, im ersten Gruppenspiel gegen Hellwig / Remus, nach 15:9 im ersten auch den zweiten Satz zu gewinnen. Das gleiche 1:1-Kunststück brachten wir auch gegen Rudolph / Sieber und Dufour / Rusch zu Stande. So mussten wir in den C-Cup.
Und dann kam der Sonntag, und mit ihm der Wind. Reichlich Wind. Doch dieser ist ja bekanntlich mein Freund. Unser Volleyballspiel beschränkte sich auf Aufschläge und wildes Gebaggere... Das brachte uns aber immerhin bis ins Halbfinale des C-Cups, wo wir knapp gegen Reizi und Arne Maibohm verloren. Da der Regen sich aber auch vom Wind nicht aufhalten ließ, beschlossen wir, zum kleinen Finale nicht mehr anzutreten.
Die Ergebnisse des C-Cups
Das galt allerdings nur für den Sonnabend. Denn da war es wirklich windstill beim diesjährigen Kittner-Cup. Allerdings schien das auch auf unsere Aggressivität Auswirkungen zu haben. So verpassten wir es, im ersten Gruppenspiel gegen Hellwig / Remus, nach 15:9 im ersten auch den zweiten Satz zu gewinnen. Das gleiche 1:1-Kunststück brachten wir auch gegen Rudolph / Sieber und Dufour / Rusch zu Stande. So mussten wir in den C-Cup.
Und dann kam der Sonntag, und mit ihm der Wind. Reichlich Wind. Doch dieser ist ja bekanntlich mein Freund. Unser Volleyballspiel beschränkte sich auf Aufschläge und wildes Gebaggere... Das brachte uns aber immerhin bis ins Halbfinale des C-Cups, wo wir knapp gegen Reizi und Arne Maibohm verloren. Da der Regen sich aber auch vom Wind nicht aufhalten ließ, beschlossen wir, zum kleinen Finale nicht mehr anzutreten.
Die Ergebnisse des C-Cups
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 21. Mai 2006
Familientreffen bei GWE
mifrie, 23:43h
Wenn sich die Beacher im Mai auf den ersten Turnieren wiedersehen, ist es immer ein bisschen wie ein Familientreffen. Leute, die man im Winter höchstens ab und an auf einer Party trifft, sind auf einmal alle glücklich wiedervereint neben und auf dem Beachvolleyballcourt.
Und wenn auch die Sonne sich morgens um 9 Uhr noch nicht blicken lässt, und stattdessen leichter Nieselregen aus dem Grau über einem fällt, schauen dennoch nur einige Beacher bedröppelt aus der Wäsche. Bei den Übrigen überwiegt die Freude, sich austoben zu können in der Sandkiste, die für uns die Welt bedeutet.
So gruben auch Katharina und ich heute wieder den Sand am GWE-Strand um, ließen uns dabei auch von tiefschwarzen Wolkenfronten nicht beeindrucken. Und es lief gut für uns: Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Nicole Ahrens und Daniel Witt brachten wir die notwendige Konzentration auf, um im zweiten Spiel gegen Astrid und Manfred zu gewinnen. Und auch das Viertelfinale gegen Conny und Jan entschieden wir glatt in zwei Sätzen.
Das Halbfinale bestritten wir gegen Wiebke und Timm - die Kombination der beiden Nachbarn aus der Wohldorfer Straße. Während Ulli und Anne Greta und Claas hüteten, liefen Wiebke und Timm zu großer Form auf. Es entwickelte sich ein sehr gutes Spiel, das ich zusätzlich dadurch spannend machte, dass ich im ersten Satz beim Stand von 13:10 das Kunststück fertig brachte, keinen Ball mehr bei den beiden Barmbekern im Feld unterzubringen. Glücklicherweise konnte ich diese Schwäche abstellen - und schon ging es wieder aufwärts bis ins Finale. Hier trafen wir wieder auf Conny und Jan, die sich inzwischen besser auf uns eingestellt hatten. In einem engen Zweisatz-Match sorgten wir dann dafür, dass Conny's Favoritenprognose eintraf - sie hatte uns am heutigen Tage vorn erwartet.
Die inzwischen wetterbedingt doch etwas geschrumpfte Beachfamilie sagte artig "Tschüs" zueinander. Man sieht sich halt bald wieder. Am kommenden Wochenende in Pinneberg, danach wieder am GWE-Strand oder auf Tournee in Meck-Pomm (Warnemünde). Und am 11.6. sind dann alle wieder da - im Stadtpark, bei Katharinas und Michas achtem Duo-Mixed-Cup im Stadtpark...
Alle Ergebnisse demnächst auf
hvbv.hamburg-beach.de
Und wenn auch die Sonne sich morgens um 9 Uhr noch nicht blicken lässt, und stattdessen leichter Nieselregen aus dem Grau über einem fällt, schauen dennoch nur einige Beacher bedröppelt aus der Wäsche. Bei den Übrigen überwiegt die Freude, sich austoben zu können in der Sandkiste, die für uns die Welt bedeutet.
So gruben auch Katharina und ich heute wieder den Sand am GWE-Strand um, ließen uns dabei auch von tiefschwarzen Wolkenfronten nicht beeindrucken. Und es lief gut für uns: Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen Nicole Ahrens und Daniel Witt brachten wir die notwendige Konzentration auf, um im zweiten Spiel gegen Astrid und Manfred zu gewinnen. Und auch das Viertelfinale gegen Conny und Jan entschieden wir glatt in zwei Sätzen.
Das Halbfinale bestritten wir gegen Wiebke und Timm - die Kombination der beiden Nachbarn aus der Wohldorfer Straße. Während Ulli und Anne Greta und Claas hüteten, liefen Wiebke und Timm zu großer Form auf. Es entwickelte sich ein sehr gutes Spiel, das ich zusätzlich dadurch spannend machte, dass ich im ersten Satz beim Stand von 13:10 das Kunststück fertig brachte, keinen Ball mehr bei den beiden Barmbekern im Feld unterzubringen. Glücklicherweise konnte ich diese Schwäche abstellen - und schon ging es wieder aufwärts bis ins Finale. Hier trafen wir wieder auf Conny und Jan, die sich inzwischen besser auf uns eingestellt hatten. In einem engen Zweisatz-Match sorgten wir dann dafür, dass Conny's Favoritenprognose eintraf - sie hatte uns am heutigen Tage vorn erwartet.
Die inzwischen wetterbedingt doch etwas geschrumpfte Beachfamilie sagte artig "Tschüs" zueinander. Man sieht sich halt bald wieder. Am kommenden Wochenende in Pinneberg, danach wieder am GWE-Strand oder auf Tournee in Meck-Pomm (Warnemünde). Und am 11.6. sind dann alle wieder da - im Stadtpark, bei Katharinas und Michas achtem Duo-Mixed-Cup im Stadtpark...
Alle Ergebnisse demnächst auf
hvbv.hamburg-beach.de
... link (1 Kommentar) ... comment
Samstag, 20. Mai 2006
Ihr seid die Band!
mifrie, 01:18h
Gestern Abend im Mandarin Kasino: Johnny Liebling und Der Fall Böse. Großes K(as)ino! Verrucht, böse und ganz schön laut. Und als Special Guests sprangen Leute wie "Der Wolf" oder "Pohlmann" auf die Bühne.
Letztes Jahr hatten Katharina und ich Johnny Liebling zum ersten Mal in der Lauschlounge gehört. Nur Zufall war es dann im August beim Bajazzo Festival im Sternschanzenpark, dass nach dem (eher schwachen - Kris war krank) Johnny Liebling-Auftritt "Der Fall Böse" in mein Leben trat. Seitdem bin ich angefixt und BÖSE.
Letztes Jahr hatten Katharina und ich Johnny Liebling zum ersten Mal in der Lauschlounge gehört. Nur Zufall war es dann im August beim Bajazzo Festival im Sternschanzenpark, dass nach dem (eher schwachen - Kris war krank) Johnny Liebling-Auftritt "Der Fall Böse" in mein Leben trat. Seitdem bin ich angefixt und BÖSE.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 15. Mai 2006
Sieg auf den letzten Drücker
mifrie, 12:20h
In dieser Saison bin ich etwas schludrig, was die Meldung zu Beachturnieren angeht. Dass kann damit enden, dass man erst einmal nicht im Turnier ist - oder wie in meinem Fall ohne Partner dasteht. Wen hatte ich in den letzten zehn Tagen vor dem Turnier am 14.5. nicht alles noch angerufen. Die Creme de la Creme des Hamburger Beachvolleyballs. Und alle hatten sie Lust, mit mir zu spielen, aber scheinbar gute Gründe, es doch nicht zu tun. So sah ich mich schon untätig im Sand sitzen, während Katharina und Wiebke einen Sieg nach dem anderen einfuhren.
Doch dann kam alles ganz anders. Steffen rief an. Sein guter Grund hatte sich gerade in Luft aufgelöst, und wir konnten antreten. Ein kurzer Chat mit Ausrichter Holger, eine Onlinemeldung über http://hvbv.hamburg-beach.de - und wir waren dabei.
Und gleich im ersten Spiel die Ernüchterung. Gegen das Nachwuchs-Nationalteam Rasmus Mumme und Finn Dittelbach half unsere ganze Erfahrung nicht. Fehlte am Ende doch die Abstimmung in unserem Noch-Nicht-Team?
Glücklicherweise waren die ersten Spiele in der Verliererrunde gegen Felix / Ketelsen, Brunkhorst / Schillerwein und Rademacher / Behnke nicht so schwer. Gespielt werden mussten sie aber auch - und das kostete Kraft. Kraft, die uns zum Ende des Turniers fehlen würde.
Als wesentlich unangenehmerer Gegner erwiesen sich Eggert / Schmidt, deren Spiel schwer zu lesen war und die uns auch in der Annahme ein ums andere Mal unter Druck zu bringen verstanden. Dennoch hielt unsere Serie der 2:0-Erfolge.
Ein besonderes Schmankerl wartete dann im Viertelfinale mit dem Dreiviertel-WiWa-Duell gegen Feldhusen / Wendt. Die wichtigste Frage schien darin zu bestehen, wer wen am besten kennt und den Shots und Angriffen das richtige Mittel entgegen setzen kann. Steffen und ich konzentrierten uns auf Stephan, da Steffen ihn aus dem FF kennt. Außerdem weiß ich auch nach zehn (?) Jahren Volleyball mit Jan noch nicht, wohin er als nächstes spielt. Zwei mal 15:13 war ein minimalistisches, aber durchaus zufrieden stellendes Ergebnis.
Dass wir vor dem Halbfinale gegen Steffens / Kerl eine knappe Stunde Erholungszeit hatten, war extrem wichtig. Zwar erzählte mir mein Rücken in dieser Zeit, ich sollte vielleicht erst einmal einen knappen Tag Pause machen, aber in einem kurzen Zwiegespräch konnte ich ihn von der Wichtigkeit des nun anstehenden Spiels überzeugen. Prompt gewannnen wir auch hier 2:0 und standen damit im Finale!
Dass es Steffens erste Finalteilnahme war, merkte man ihm nicht an, obwohl das Spiel von Marcio und Stefan komplett auf ihn ausgerichtet war. Souverän erarbeiteten wir uns den Sieg im ersten Satz. Dann schlich sich jedoch ein bisschen der Schlendrian ein - wir machten unsere Punktchancen nicht und zeigten auch im Aufbauspiel Schwächen, die Marcio und Stefan konsequent auszunutzen verstanden. In der Folge gewannen sie Satz zwei und es ging in die Verlängerung. Hier konnten wir jedoch unsere - trotz zwei mehr absolvierten Spielen - bessere Kondition ausspielen. Während an der Seitenlinie noch überlegt wurde, ob wir überhaupt das Turnier hätten spielen dürfte, verwandelte Steffen souverän den Matchball.
Bleibt eigentlich nur noch eine Frage:
Sollten Geburtstagskinder auf Beachturnieren immer so einen Hut wie Stefan Anschütz tragen?
© Foto: Meike Frie
Doch dann kam alles ganz anders. Steffen rief an. Sein guter Grund hatte sich gerade in Luft aufgelöst, und wir konnten antreten. Ein kurzer Chat mit Ausrichter Holger, eine Onlinemeldung über http://hvbv.hamburg-beach.de - und wir waren dabei.
Und gleich im ersten Spiel die Ernüchterung. Gegen das Nachwuchs-Nationalteam Rasmus Mumme und Finn Dittelbach half unsere ganze Erfahrung nicht. Fehlte am Ende doch die Abstimmung in unserem Noch-Nicht-Team?
Glücklicherweise waren die ersten Spiele in der Verliererrunde gegen Felix / Ketelsen, Brunkhorst / Schillerwein und Rademacher / Behnke nicht so schwer. Gespielt werden mussten sie aber auch - und das kostete Kraft. Kraft, die uns zum Ende des Turniers fehlen würde.
Als wesentlich unangenehmerer Gegner erwiesen sich Eggert / Schmidt, deren Spiel schwer zu lesen war und die uns auch in der Annahme ein ums andere Mal unter Druck zu bringen verstanden. Dennoch hielt unsere Serie der 2:0-Erfolge.
Ein besonderes Schmankerl wartete dann im Viertelfinale mit dem Dreiviertel-WiWa-Duell gegen Feldhusen / Wendt. Die wichtigste Frage schien darin zu bestehen, wer wen am besten kennt und den Shots und Angriffen das richtige Mittel entgegen setzen kann. Steffen und ich konzentrierten uns auf Stephan, da Steffen ihn aus dem FF kennt. Außerdem weiß ich auch nach zehn (?) Jahren Volleyball mit Jan noch nicht, wohin er als nächstes spielt. Zwei mal 15:13 war ein minimalistisches, aber durchaus zufrieden stellendes Ergebnis.
Dass wir vor dem Halbfinale gegen Steffens / Kerl eine knappe Stunde Erholungszeit hatten, war extrem wichtig. Zwar erzählte mir mein Rücken in dieser Zeit, ich sollte vielleicht erst einmal einen knappen Tag Pause machen, aber in einem kurzen Zwiegespräch konnte ich ihn von der Wichtigkeit des nun anstehenden Spiels überzeugen. Prompt gewannnen wir auch hier 2:0 und standen damit im Finale!
Dass es Steffens erste Finalteilnahme war, merkte man ihm nicht an, obwohl das Spiel von Marcio und Stefan komplett auf ihn ausgerichtet war. Souverän erarbeiteten wir uns den Sieg im ersten Satz. Dann schlich sich jedoch ein bisschen der Schlendrian ein - wir machten unsere Punktchancen nicht und zeigten auch im Aufbauspiel Schwächen, die Marcio und Stefan konsequent auszunutzen verstanden. In der Folge gewannen sie Satz zwei und es ging in die Verlängerung. Hier konnten wir jedoch unsere - trotz zwei mehr absolvierten Spielen - bessere Kondition ausspielen. Während an der Seitenlinie noch überlegt wurde, ob wir überhaupt das Turnier hätten spielen dürfte, verwandelte Steffen souverän den Matchball.
Bleibt eigentlich nur noch eine Frage:
Sollten Geburtstagskinder auf Beachturnieren immer so einen Hut wie Stefan Anschütz tragen?
© Foto: Meike Frie
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 10. Mai 2006
Wir spielen auch 2006/07 in der Regionalliga!
mifrie, 12:13h
Gestern Abend war es soweit: Wir trafen uns bei Stefan und haben einmütig beschlossen, auch in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga Nord anzutreten.
Dass wir die Chance dazu bekommen, war nach dem Saisonverlauf nicht unbedingt zu erwarten gewesen, aber letztlich profitieren wir jetzt vom Aufstieg der SV Fortschritt Neustadt-Glewe in die 2. Bundesliga und können daher verspätet den Klassenerhalt feiern.
Da unser Trainer Christoph Beckmann leider bereits bei der letzten Mannschaftssitzung angedeutet hatte, dass er nicht mehr in vollem zeitlichem Umfang zur Verfügung steht, sind wir gezwungen, uns jetzt auf die Suche nach einem neuen Trainer zu machen. Fall sich zufällig ein mit einer B-Lizenz ausgestatteter Volleyballtrainer hierhin verirrt, soll er sich mal bei mir melden.
Auch unser Spielerkader verzeichnet einige Abgänge - meist aus beruflichen Gründen. Deshalb suchen wir insbesondere auf den Positionen Außen und Mitte Verstärkungen...
Dass wir die Chance dazu bekommen, war nach dem Saisonverlauf nicht unbedingt zu erwarten gewesen, aber letztlich profitieren wir jetzt vom Aufstieg der SV Fortschritt Neustadt-Glewe in die 2. Bundesliga und können daher verspätet den Klassenerhalt feiern.
Da unser Trainer Christoph Beckmann leider bereits bei der letzten Mannschaftssitzung angedeutet hatte, dass er nicht mehr in vollem zeitlichem Umfang zur Verfügung steht, sind wir gezwungen, uns jetzt auf die Suche nach einem neuen Trainer zu machen. Fall sich zufällig ein mit einer B-Lizenz ausgestatteter Volleyballtrainer hierhin verirrt, soll er sich mal bei mir melden.
Auch unser Spielerkader verzeichnet einige Abgänge - meist aus beruflichen Gründen. Deshalb suchen wir insbesondere auf den Positionen Außen und Mitte Verstärkungen...
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories